Diese Woche war es soweit – unser komplettes, weltliches Hab und Gut hat es von Deutschland nach Malaysia geschafft. Nachdem es durch den Zoll freigegeben wurde, kam das Umzugsunternehmen und hat uns alles gebracht.

157 das ist die Zahl unserer ganzen Sachen – Kisten, Möbel, Spielzeuge, Fahrräder. Alle Dinge, ob in Kartons verpackt oder in Folie gewickelt waren nummeriert, um den Überblick zu behalten.
Acht Wochen lang habe ich ganz wunderbar verdrängt, dass das (bis auf die paar Köfferchen die wir bei uns hatten) wirklich alles ist, was wir besitzen. Wenn der Container also hopps gegangen wäre – aber darüber brauchen wir nun auch nicht mehr nachdenken. 😉
An dem Tag als alles gebracht wurde, ging alles ganz wunderbar und unkompliziert und bis auf eine zerbrochene Vase hat es alles unbeschadet geschafft.

Und jetzt im Nachhinein fällt die ganze Anspannung der letzten Wochen ab. Das war erstmal der letzte große Schritt, ab jetzt ist wieder kompletter Alltag angesagt.
Vieles ist schon in der Wohnung an seinem Platz und trotzdem herrscht hier noch totales Chaos in der Wohnung. Ich sitze nun oft hier und merke, dass die Kraft und Motivation gerade weg sind. Urlaub wäre jetzt ganz schön. Den gibt es aber noch nicht. Das Chaos muss also noch etwas bleiben.
Die Firma meines Mannes verlangt nach wie vor vollen Einsatz von ihm, da fragt keiner wie das ganze Zeug wieder an seinen Platz kommt und aus Dingen ein zu Hause wird.
Btw da fragt sowieso überhaupt niemand, wie man als Familie so klar kommt. Falls es da also irgendwo so ein Firmen- Expaten-Rückmeldeformular gibt – her damit. Ich hätte da ein paar Vorschläge wie man den Expatenfamilien das Leben erleichtern kann. Ich bzw. wir können das ganze oftmals nur mit Humor nehmen, weil wir durch das erste Auslandsjahr schon wußten was einen so erwarten kann.
Zurück zum Thema: Wir sind froh, dass wir uns für einen Container entschieden haben und unsere Sachen mitgenommen haben. Es ist schon schön, im eigenen Bett zu schlafen oder auf dem eigenen Sofa sitzen zu können. Oft haben wir gehört, dass die Sachen durch so einen internationalen Umzug nicht schöner werden. Das stimmt. Wenn wir sie in Deutschland eingelagert hätten, würden sie vermutlich auch nicht schöner werden. Nun werden sie stattdessen genutzt – dafür haben wir alle Dinge schließlich irgendwann mal ausgewählt.

Zum Schluß muss ich noch sagen, dass wir die ein oder andere Gruselgeschichte zu verlorenen Sachen, Umzugsunternehmen, Schiffen und Containern gehört haben. Nichts davon ist eingetreten und das Umzugsunternehmen hat bei uns auf beiden Seiten des Planeten einen grandiosen Job gemacht!
PS: Die hatten ein Rückmeldeformular und deshalb haben wir ihnen das auch mitgeteilt. 😊
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