Malaysias Quirkiness

Die Bananenauswahl ist nicht quirky, sondern ein völlig normaler Supermarktanblick.

All die Dinge die wir in unserem Gastland nicht mehr bemerken oder nur noch milde belächeln, sind die Dinge, die einen am Anfang in den Wahnsinn treiben können. Here we go:

Irgendwann hört man hier auf in ganzen Sätzen zu sprechen. Anstatt zu fragen: Can I have the sandwich without onions, please? sagt man: No onions, can? Die fachgerechte Antwort darauf lautet entweder Can! oder Cannot!

Und diese Sätze sagt man sehr, sehr oft. Denn tatsächlich ist es häufig günstiger essen zu gehen, als zu Hause zu kochen. Es gab Wochenenden, da haben wir uns nicht einmal zum Frühstück ein Brot geschmiert. Aber warum auch. Roti Canai inklusive Teh Tarik kostet für uns drei zusammen gerade mal umgerechnet 4 Euro.

Beim Essen gehen kann man sich aber auch gleich daran gewöhnen, dass das Essen kommt wann immer es fertig ist. Nicht gemeinsam, nicht in der Reihenfolge der Bestellung und die Getränke kommen manchmal erst, wenn das Essen schon da ist. Man kann nicht immer so genau sagen, woran das eigentlich liegt. Eines ist aber sicher, den heimatlichen Effizienzgedanken kann man hier verabschieden.

Einen Regenschirm kann man hier sehr häufig benutzen und ihn deshalb immer dabei haben – aber nicht wegen des Regens. Wenn es hier regnet dann Sintflutartig. Vermutlich gibt es den Begriff „Nieselregen“ hier überhaupt nicht. Regenschirme nutzt man deshalb gegen die Sonne (man kann sie überall mit LSF50 kaufen).

Messer werden in Asien eher weniger zum Essen benutzt. An der Schule des Kindes gibt es am Mittagsbuffet genau ein Messer. Irgendwann haben wir auch angefangen hauptächlich nur noch mit Gabel und Löffel zu essen.

Und dann ist da noch das Auto fahren. Natürlich gibt es auch hier Verkehrsregeln, aber niemand kennt sie oder hält sich dran. Warum an der roten Ampel stehen wenn niemand kommt? Überholen nur rechts – warum? Links war doch Platz. Blinken wird total überbewertet und die Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung wurden vermutlich auch nur zur Zierde aufgestellt. Aber keine Sorge, gerast wird hier meist nicht. Wie auch. Traffic, you know.

Auf der Ladefläche war halt noch Platz.
Malaysisches Warndreieck. 😉

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Kommentare

Eine Antwort zu „Malaysias Quirkiness“

  1. Avatar von Lina
    Lina

    Interessanter Post 😍

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